Deutsche Rentenversicherung

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Unsere Patientinnen und Patienten möchten wir über die notwendige weitere Vorgehensweise informieren und auf bestimmte wichtige Punkte aufmerksam machen.

Sie bekommen von uns gezielte Informationen über verschiedene Krankheitsbilder.

Koronare Herzerkrankung und Herzinfarkt

Sie haben einen Herzinfarkt gehabt. Man hat Ihnen die Entstehung von Herzinfarkten und die nachfolgende Behandlung sicherlich erklärt. Falls nicht, werden wir es mit dieser Information nachholen. Weitere Fragen dazu beantworten wir Ihnen gern während Ihres Aufenthaltes in unserer Klinik.

Entstehung eines Herzinfarktes

Das Herz ist ein Muskel, der von drei Gefäßen (Herzkranzarterien) mit Blut versorgt wird. Rund um die Uhr, ist Ihr Herz im Einsatz. Pro Tag schlägt es etwa 80.000 bis 100.000 Mal.

Bei einem Herzinfarkt kommt es zu einem plötzlichen Gefäßverschluss. Der Teil des Muskels, der von diesem Gefäß versorgt wurde, ist bei einem Herzinfarkt von der Versorgung abgeschnitten. Es droht das Absterben des entsprechenden Muskelareals. Eine Behandlung ist erforderlich. Hierbei kommen verschiedene Möglichkeiten zum Einsatz. In einigen Fällen werden bestimmte Kathetertechniken (Ballonerweiterung/PTCA oder Stenting/Gefäßstützenimplantation) durchgeführt. In den meisten Fällen kommen gerinnselauflösende Medikamente zum Einsatz. Sehr häufig ist diese Behandlung erfolgreich und beseitigt die Gefäßverstopfung.

Je schneller und effektiver das Herzinfarkt-auslösende Gefäß wieder eröffnet werden kann, desto geringer wird wahrscheinlich der Schaden am Herzmuskel sein. Am Ende der Krankenhausbehandlung, oder in einigen Fällen nach einigen Wochen und vielleicht nach der folgenden Anschlussheilbehandlung, können wir mittels Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung des Herzens) Genaueres herausfinden und die Herzleistung bestimmen.

Die Bedeutung der Größe des Herzschadens

Die Behandlung wird je nach Schadensausmaß festgelegt. Bei großen Infarktnarben besteht die Gefahr, dass sich eine Herzmuskelschwäche zeigt. Sie würden dann Medikamente benötigen, um das Herz zu schonen. Die gewissenhafte Medikamenteneinnahme ist bedeutsam, damit beeinflussen Sie die Herzleistung sowie die koronare Gefäßverkalkung und sorgen dafür, dass es Ihnen noch lange gut geht.

Durch eine sich an den Krankenhausaufenthalt anschließende Anschlussheilbehandlung soll die notwendige akute interventionelle Therapie (PTCA-Stent-Versorgung) durch eine kompetente Nachbehandlung und Beratung optimiert und stabilisiert werden.

In der Anschlussheilbehandlung werden Sie auf die alltägliche Belastung vorbereitet. Unter Aufsicht wird ein körperliches Training begonnen, bei dem jede Patientin und jeder Patient ein individuell angepasstes Programm erhält. Ziel ist es, ein gutes Gefühl für die eigene Leistungsfähigkeit zu bekommen und sich nach dem Klinikaufenthalt einem Nachsorgeprogramm anzuschließen.

Während der Anschlussheilbehandlung werden Sie auch noch einmal umfassend über Ihre Erkrankung informiert. Eine psychologische Begleitung wird bei Bedarf angeboten, ebenso Beratungen in unserem Sozialdienst sowie auch praktische Schulungen in der Ernährungsberatung.

Wie entsteht die koronare Herzerkrankung?

Wir beantworten Ihnen die Frage während Ihrer Anschlussheilbehandlung, wir schauen dabei, ob Sie erhöhte Blutdruckwerte und erhöhte Blutzuckerwerte oder erhöhte Blutfettwerte haben. Dass Nikotin-Konsum Ihre Gesundheit schädigt, wissen Sie sicher schon.

Es ist von großer Bedeutung die sog. „Kardiovaskulären Risikofaktoren“ in den Griff zu bekommen. Meistens wird hierzu eine Medikamenteneinnahme notwendig sein. Blutdrucksenkende Tabletten, Aspirin (ASS®) und Cholesterin-Senker sind notwendig. Wenn Sie die Tabletten einmal weglassen, werden Sie vielleicht keine Unterschiede bemerken, allerdings schaden Sie sich selbst, denn die koronare Herzerkrankung, die zum Herzinfarkt geführt hat, schreitet voran und das muss daher verlangsamt werden.

Insgesamt sollten Sie den Herzinfarkt auch als Zeichen sehen, dass Sie Ihre bisherige Lebensweise positiv beeinflussen müssen. Hierzu gehören unter anderem die Gewichtsnormalisierung, regelmäßige Bewegung und Sport. Das Rauchen muss beendet werden. Eine gesunde Ernährung gehört selbstverständlich dazu. Versuchen Sie besser mit Stress und Ärger um zu gehen, denn Stress und Ärger lassen sich leider nicht immer vermeiden.

Bei Zustand nach Bypassoperation

Nicht immer reicht eine Ballondilatation mit Stentimplantation zur Behandlung Ihrer Erkrankung aus. Dann musste eine Bypassoperation durchgeführt werden. Dabei werden die Einengungen in Ihren Herzkranzarterien durch andere Gefäße überbrückt. Zum einen kann man Beinvenen im Rahmen der Herzoperation entfernen und als Bypass einsetzen, der dann von der Hauptschlagader auf die Herzkranzgefäße geführt wird. Des Weiteren ist es möglich, Arterien, die in Ihrem Brustkorb verlaufen, wie zum Beispiel die beiden Arteriae mammaria internae links und rechts auf Ihre Herzkrankgefäße umzuleiten. Eine dritte Möglichkeit ist es, wenn man die Unterarmarterie, beim Rechtshänder die linke, beim Linkshänder die rechte, nimmt, um daraus einen Bypass für Ihre Herzkranzgefäße zu machen. Die Venenbypässe und ein Bypass mit der Arteria radialis werden an der Hauptschlagader implantiert und dann auf die erkrankten Herzkranzgefäße gesetzt.

Nach der Operation

Nach der Operation wird in der Regel für Sie eine Anschlussheilhandlung/Anschlussrehabilitation in einer Rehabilitationseinrichtung entweder stationär oder ambulant durchgeführt. Die Wahl der geeigneten Einrichtung für Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, lassen Sie sich von Ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten beraten. Manchmal ist bei Zustand nach Operationen eine stationäre Rehabilitationsbehandlung aus unserer Sicht geeigneter.

Der Verlauf nach Bypassoperation ist ähnlich wie nach einer Herzklappenoperation. Wichtig ist, dass die Wunden gut verheilen. Dafür haben wir in der Klinik Königsfeld ein „Spezielles Wundmanagement“ eingerichtet. Pflegekräfte mit spezieller Zertifizierung und Fachärztinnen und -ärzte für Chirurgie stehen dafür zur Verfügung.

Im Verlauf der Rehabilitation merken Sie, dass die Wundschmerzen langsam nachlassen und Ihre Leistungsfähigkeit sich allmählich wieder durch die Therapien steigern lässt.

Die Therapieangebote sind ähnlich wie bei Patientinnen und Patienten mit einem Herzinfarkt. Die sportlichen Belastungen richten sich auch nach der Belastbarkeit, Operationsnarben und nach Ihrem klinischen Zustand.

Nach der Anschlussheilbehandlung

Wir empfehlen nach Ihrer Anschlussheilbehandlung eine weitere regelmäßige Mitbehandlung durch Kardiologen. Weitere Kontrollen müssen auch durch die Hausärztin der den Hausarzt erfolgen, zum Beispiel die Bestimmung der Risikowerte. Ihre Kardiologin oder Ihr Kardiologe wird EKG, Belastungs-EKG und vielleicht eine Herz-Ultraschalluntersuchung durchführen. Wenn möglich, sollten Sie sich einer ambulanten Herzgruppe am Heimatort anschließen. Fragen Sie uns danach.

Achten Sie auf Warnzeichen und Probleme

  • Akute Brustschmerzen
  • Brustschmerzen die sich verschlimmert haben und heftiger geworden sind
  • Luftnot bei Anstrengungen, die Ihnen bislang keine Probleme gemacht haben
  • Herzrasen

In diesen Fällen müssen Sie eine Ärztin oder einen Arzt oder sogar die Klinik aufsuchen, die Ursache muss umgehend untersucht werden.

Unbedingt ins Krankenhaus müssen Sie, wenn Sie

  • Brustschmerzen haben, die nach zweimaliger Nitro-Spray Behandlung nach 20 Minuten wieder verschwunden sind,
  • dieselben Beschwerden haben, wie sie im Rahmen des Herzinfarktes auftreten,
  • wenn Sie Schwindel oder sogar Bewusstseinsverlust erlitten haben.

 Fahren Sie bitte nicht selbst in die Klinik, sondern rufen Sie in dem Fall bitte die Notrufnummer 112.

Herzklappen-Erkrankungen

Sie haben nun eine neue Herzklappe erhalten. Die alte Herzklappe war defekt und erfüllte nicht mehr vollständig die Funktion eines Ventils. Das Herz war bereits geschwächt oder es drohte die ursprüngliche Kraft zu verlieren.

Wir möchten Sie kurz über die notwendige weitere Vorgehensweise informieren und Sie auf bestimmte wichtige Punkte aufmerksam machen.

Anschlussheilbehandlung

Durch eine sich an den Krankenhausaufenthalt anschließende Anschlussheilbehandlung (AHB/AR) soll das chirurgisch erreichte Ergebnis durch kompetente Nachbehandlung optimiert und stabilisiert werden.

In der AHB werden Sie auf den Alltag mit einer künstlichen Herzklappe vorbereitet. Unter Aufsicht wird ein körperliches Training begonnen, bei dem wie Sie motivieren aber auch bei starker Leistungsorientierung bremsen. Ziel ist es, dass Sie ein gutes Gefühl für die eigene Leistungsfähigkeit bekommen, um sich nach dem Klinikaufenthalt einer ambulanten Herzsportgruppe anzuschließen. Während der AHB werden Sie auch noch einmal umfassend über Ihre Erkrankung informiert und lernen gegebenenfalls den Umgang mit einem Gerät zur selbstständigen Gerinnungskontrolle. Eine psychologische Begleitung wird bei Bedarf angeboten, ebenso Beratungen in unserem Sozialdienst sowie auch praktische Schulungen in der Ernährungsberatung.

Die Operation

Bei einer Herzklappenoperation hat eine Chrirugin oder ein Chirurg Ihre alte defekte und erkrankte Herzklappe entfernt und gegen eine neue Klappe ausgetauscht.

Herzklappen, die als Bioprothese bezeichnet werden, stammen meistens vom Schwein ab. Die Schweineklappe wird umgebaut, so dass sie der Funktion der menschlichen Herzklappe sehr ähnelt und dann wie eine natürliche Klappe des Menschen funktioniert.

Mechanische Herzklappen oder auch künstliche Herzklappen sind komplett aus künstlichem Material und bestehen aus Stahl, Stoff, und Kunststoff. Die häufigste Klappenart ist dabei wie eine Flügeltür gebaut.

Die Unterschiede der Herzklappen

Die künstlichen Herzklappen bestehen aus Materialien, die der menschliche Körper als Fremdkörper empfindet. Daher können Blutgerinnsel entstehen, die dann den Mechanismus der Klappen zerstören können oder es können gegebenenfalls auch kleinere Embolien (Blutgerinnsel) entstehen.

Daher erhalten alle Patientinnen und Patienten mit künstlichen Herzklappen lebenslang eine medikamentöse Blutverdünnung mit Marcumar®. Aspirin/ASS ist dabei nicht ausreichend. Der Vorteil dieser Klappen ist allerdings, dass sie deutlich langsamer Verschleißen.

Bioprothesen dagegen werden vom Körper nichts als fremdes Gewebe erkannt. Eine Blutverdünnung ist daher nicht erforderlich, da keine Gerinnsel an diesen Bioprothesen entstehen. Wenn Patientinnen oder Patienten aber Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern haben, kann eine Blutverdünnung notwendig sein. Der Nachteil der Bioprothesen ist, dass die Klappen nicht solange halten wie die künstlichen, meistens 10 bis 15 Jahre, danach haben die Klappen erneut Funktionsstörungen, da sie verschlissen sind. Eine erneute Herzklappenoperation wäre notwendig.

Durch neue Techniken ist es in einigen Fällen möglich, dass erkrankte Klappen rekonstruiert (repariert) werden können. In diesem Fall bleibt die eigene Klappe erhalten und muss nicht durch eine Prothese ausgetauscht werden.

Die Zeit nach der Operation

Autofahren direkt nach der OP ist keine gute Idee. Warten sie einige Wochen. Sie sollten sich gut und kräftig fühlen, bevor sie versuchen zu fahren. Als Beifahrerin oder Beifahrer mitzufahren ist kein Problem. Sie sollten sich in jedem Fall auch anschnallen.

Für bis zu drei Monate nach der Operation dürfen sie keine schweren Gegenstände schieben oder ziehen und sollten auch nicht dauerhafter tragen. Dadurch wird zu starke Belastung auf die Wunde vermieden und ihr Brustbein hat genügend Zeit zu verheilen. Die Situation ist wie nach einem Knochenbruch. Es dauert etwa drei Monate bis der Knochen wieder fest geworden ist. Leichte Hausarbeit ist kein Problem. Innerhalb der ersten Wochen nach der Operation ermüden Sie gegebenenfalls schneller. Nach ungefähr drei bis sechs Wochen werden Sie sich deutlich besser fühlen und mehr Kraft haben.

Achten Sie auf Warnzeichen und Probleme

  • Plötzliche schwere Atemnot, die nicht mit einer Belastung einhergeht
  • Ungewöhnliche rasche Gewichtszunahme, Flüssigkeitseinlagerung und geschwollene Fußgelenke
  • Müdigkeit, insbesondere zusammen mit Fieber
  • Ungewöhnliche Blutungsneigung
  • Bewusstseinsverlust
  • Plötzliche Veränderung im normalen Klang oder Gefühl

 Alle Klappenprothesen sind sehr solide und stabil, Sie dürfen sie belasten. Körperliche Anstrengungen stellen kein Problem für die neue Klappe dar.

Eine Herzschwäche, die vor der Operation bestand, die durch die defekte Herzklappe ausgelöst wurde, kann sich nach der Operation durchaus bessern. Die regelmäßigen nachfolgenden kardiologischen Untersuchungen können die Veränderungen registrieren. Nach den kardiologischen Untersuchungen, kann Ihre Kardiologin oder Ihr Kardiologe Ihnen mitteilen, in welchem Umfang und in welcher Intensität Sie sich belasten dürfen.

Bei einigen Patientinnen und Patienten kann man eine Herzrhythmusstörung (Vorhofflimmern/Vorhofflattern) feststellen. Diese Herzrhythmusstörungen treten häufig auf. Sie haben nicht unbedingt mit der neuen Herzklappe oder auch der eigentlichen Operation zu tun. Vorhofflimmern ist eine sehr häufig auftretende Herzrhythmusstörung, die auch Menschen betreffen kann, die keinen Herzklappenfehler, keine Herzoperation und keine Herzschwäche haben. Man kann mit dieser Herzrhythmusstörung gut leben und die meisten Menschen bemerken keinen Unterschied in ihrer Befindlichkeit. Jedoch ist zu beachten: unabhängig davon ob eine Kunstklappe oder Bioprothese implantiert worden ist, brauchen Sie eine Blutverdünnung mit Marcumar®, wenn ein Vorhofflimmern auftritt. Eventuell auch eine Behandlung mit der sogenannten „Neuen oralen Antikoagulantien“ notwendig.

  • Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen
  • Sport und Bewegung sind dringend zu empfehlen
  • Medikamente, die verordnet werden, müssen gewissenhaft eingenommen werden
  • Nachuntersuchungen durch die Kardiologin oder den Kardiologen sind notwendig

Gefäßerkrankungen

Sie haben eine arterielle Verschlusskrankheit (pAVK „periphere arterielle Verschlusskrankheit“). Sicherlich wurde Ihnen die Entstehung und Behandlung von dieser Krankheit bereits erklärt. Falls nicht, werden wir es mit dieser Information nachholen. Weitere Fragen dazu beantworten wir Ihnen gerne während Ihres Aufenthaltes in unserer Klinik.

Entstehung der pAVK

Die pAVK gehört zu den Verkalkungskrankheiten der Gefäße, genauso wie koronare Herzerkrankung (KHK) oder Verkalkung der hirnversorgenden Arterien. Die Verkalkung wurde in den Wänden der Gefäße abgelagert („Plaques“), wodurch sich Engstellen bilden, welche die Blutversorgung reduzieren. Wir unterscheiden – abhängig von der Blutversorgungsstörung – mehrere Stadien der Krankheit, von Schmerzen beim Gehen bis zum Gewebeabsterben der unteren Extremität. In der Entstehung der pAVK spielen die „kardiovaskulären Risikofaktoren“ wie Rauchen, Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte eine große Rolle. Die Elimination der Risikofaktoren sowie die Entwicklung eines gesunden Lebensstils, ist eine von den wichtigsten Aufgaben der Rehabilitation.

Die verengten oder verstopften Gefäße sollten geöffnet oder überbrückt werden. Für dieses Ziel stehen Möglichkeiten wie verschiedene Kathetereingriffe, Stentimplantationen oder Bypass Operationen zur Verfügung. Nach den operativen Verfahren ist eine weitere medikamentöse Therapie erforderlich, hauptsächlich sollten die Patientinnen und Patienten Blutverdünnungsmittel und cholesterinsenkende Medikamente einnehmen.

Nach der Operation / Kathetertherapie

Nach der Operation wird in der Regel für Sie eine Anschlussheilhandlung/Anschlussrehabilitation in einer Rehabilitationseinrichtung entweder stationär oder ambulant durchgeführt. Die Wahl der geeigneten Einrichtung für Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab. Lassen Sie sich dabei von Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem Arzt beraten. Manchmal ist bei Zustand nach Operationen eine stationäre Rehabilitationsbehandlung aus unserer Sicht geeigneter.

Bei uns im Hause können Rehabilitationsmaßnahmen sowohl stationär als auch ambulant durchgeführt werden. Auch besteht die Möglichkeit, nach verkürzter stationärer Phase in die ambulante Rehabilitation zu wechseln und damit den Übergang nach Hause leichter zu machen.

Der Verlauf nach Bypassoperation ist ähnlich wie nach einer Herzklappenoperation. Wichtig ist, dass die Wunden gut verheilen. Dafür haben wir in der Klinik Königsfeld ein „Spezielles Wundmanagement“ eingerichtet. Pflegekräfte mit spezieller Zertifizierung und Fachärztinnen oder -ärzte für Chirurgie stehen dafür zur Verfügung.

Im Verlauf der Rehabilitation merken Sie, dass die Wundschmerzen langsam nachlassen und Ihre Leistungsfähigkeit sich allmählich wieder durch die Therapien steigern lässt.

Die Therapieangebote sind ähnlich wie bei Patientinnen und Patienten mit einem Herzinfarkt. Die sportlichen Belastungen richten sich auch nach der Belastbarkeit, Operationsnarben und nach Ihrem klinischen Zustand.

Während der Rehabilitation

Während der Rehabilitation bekommen Sie ein leistungsangepasstes, individuelles Trainingsprogramm, ergänzt durch Schulungen über die Erkrankung, die Risikofaktoren, Nachsorgeprogamme und Lebensstilveränderungen. Es gibt auch Möglichkeiten für psychologische Unterstützung, beispielsweise Raucherentwöhnung und Stressbewältigung, bei Bedarf mit Einzelgesprächen.

Bei der pAVK verwenden wir spezielles Gehtraining auf dem Laufband oder als Terraintraining. Das regelmäßige Gehtraining ist von hoher Bedeutung für die Verbesserung der Blutversorgung und um die Verlängerung der schmerzfreien Gehstrecke zu erreichen.

Wir empfehlen Ihnen eine regelmäßige Weiterbetreuung von Angiologinnen oder Angilogen beziehungsweise Gefäßchriurginnen oder -chirurgen. Die Fortführung der Risikoelimination, Lebensstilveränderung und des Gehtrainings, haben eine entscheidende Rolle in der weiteren Prognose der Erkrankung. Neben den Nachsorgeprogrammen der DRV bieten wir Ihnen unser spezielles Nachsorgeprogramm „RehaPlus+“ an.

Verhaltensempfehlungen nach Herz-Operationen

In der anliegenden Broschüre haben wir einige Informationen zusammengetragen, die Ihnen für die Zeit nach einer Herzoperation helfen sollen.

Broschüre mit weitere Informationen